Tierfreundliches Haus
Tiere bringen Abwechslung und Lebensfreue
Tiere bringen Abwechslung und Lebensfreue
Tiere nehmen keine Rücksicht auf Alter, Aussehen oder Gebrechlichkeit. Sie begegnen jedem Menschen vorbehaltlos und freuen sich über Zuwendung, Futter und Streicheleinheiten. Aus diesen Gründen sind im Garten des Hauses im Tiergehege Ziegen und Hängebauchschweine anzutreffen. Im Therapiegarten können Hühner gefüttert und besucht werden.
Ob Besuchstiere oder eigene Haustiere: das Pflege- und Betreuungszentrum Retz hat erkannt, wie bereichernd Haustiere für den Alltag der SeniorInnen sein können.
Die beiden Katzen „Kimmi“ und „Jimmi“ sind vor allem im Eingangsgeschoß des Hauses anzutreffen. Sie sind echte Motivatoren. Wenn es um die Teilnahme an der Kommunikationsrunde geht, so ist der Umstand, dass die Katzen dabei sind, für viele ein Grund für die Teilnahme. Fixpunkt für viele TierliebhaberInnen ist der Freitag Vormittag. Da sind 4 Hunde zu Gast, die im Rahmen einer aktivierenden Runde ihre Kunststücke vorführen und sich streicheln lassen.
MitarbeiterInnen nehmen zur Arbeit teilweise ihren privaten Hunde mit, die gerne gefüttert und gestreichelt werden. Der Kontakt zu den Tieren bringt Abwechslung in den Alltag.
Die Anwesenheit von Tieren hat viele Vorteile für die BewohnerInnen. Sie motivieren sie, mit ihnen aktiv zu interagieren, zu spielen und sie zu streicheln. Mit ihrem warmen und weichen Fell vermitteln Tiere ein Gefühl von Geborgenheit, Nähe und Trost. Das Streicheln und der liebevolle Kontakt mit dem Tier schenken BewohnerInnen neue Lebensfreude, helfen ihnen aus der Isolation heraus und reduzieren gleichzeitig Stress. Alte Menschen, die nicht mehr gut oder gar nicht mehr sprechen können, können durch Berührung und Gesten mit den Tieren kommunizieren und eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Das wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden der Senioren aus und kann insbesondere bei depressiven Verstimmungen förderlich sein. Vor allem in der Betreuung von Demenzkranken erweisen sich Tiere als große Hilfe, da sie einen Zugang zu den Senioren herstellen können, wo andere Therapieformen häufig weniger Erfolge erzielen.
BewohnerInnen können auch eigene Tiere im eigenen Wohnzimmer halten, wenn für das Tier selbst die Fürsorge übernommen werden kann und das Tier für das Leben in der Gemeinschaft mit vielen anderen älteren Menschen geeignet ist.